Das Teefasten bzw. die Teekur gehören zu den ältesten Formen des
Fastens. Gleichzeitig gehören sie auch zu den strengsten Formen, da sie
mit einem völligen Verzicht auf feste Nahrung einhergehen. Dieser
Verzicht hat allerdings viele Vorteile; er führt dazu, dass es zu einer
sehr spürbaren Gewichtsreduzierung kommt und dass der gesamte Körper
einer grundlegenden Reinigung und Entschlackung unterzogen wird, was
wiederum eine gewaltige Stärkung des Immunsystems sowie Aktivierung der
körpereigenen Abwehrkräfte zur Folge hat.
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Beim Teefasten bzw. bei der Teekur nimmt man mindestens drei Liter
Flüssigkeit verteilt über den ganzen Tag zu sich. Welche Teesorte man
nimmt, ist geschmacksabhängig. Klassischer schwarzer Tee, Kräuter-,
Kamillen-, Holunderblüten-, Früchte- oder Lindenblütentee: Alle Sorten
sind gleich gut geeignet und bringen Abwechslung in den - was den Gaumen
anbelangt - grauen Alltag des Fastenden (wer gewisse Magenprobleme hat,
sollte Kamillentee wählen, da dieser ganz besonders magen- und
darmfreundlich ist). Auf eines sollte allerdings geachtet werden: Es
sollten nur natürliche Tees getrunken werden, also Sorten, die frei von
Konservierungsmitteln und Farbstoffen sind. Nicht empfehlenswert ist es
außerdem, seinen Tee zu süßen; lediglich Honig, und zwar in sehr
geringen Mengen, ist okay.
Allzu lange kann das Teefasten bzw. die Teekur aufgrund der fehlenden
Nahrungsmittelzufuhr natürlich nicht dauern. Zwei bis drei Tage sind die
Norm. Da das Teefasten - wie schon gesagt - eine ziemlich extreme Form
des Fastens ist, empfiehlt es sich, einen Experten zu Rate zu ziehen. Am
besten ist, man verbindet sein Fasten mit einem Urlaub, zum Beispiel
einem Fastenwandern. Dort gibt es Spezialisten, die einem mit Rat und
Tat zur Seite stehen, und dort befindet man sich in der Gruppe, was
einem zusätzliches Durchhaltevermögen verschafft. Eins steht fest: Nach
zwei oder drei Tagen Teefasten und ein paar anschließenden Wandertagen
fühlen sich Körper und Geist wie neugeboren, und man kann seinen Alltag
wieder mit völlig neuem Schwung und einem gänzlich anderen - positiverem
- Lebensgefühl angehen.
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